Warum Zucker süchtig macht
Die FREUNDPFERD-Kolumne zum (Fr)essen

Der Holländer Sacha Harland hat früher Zucker gefuttert wie ein Pferd. Sorry, aber der Vergleich drängt sich hier, für “Jede Woche frisch”, echt auf. Dann verkniff er sich den Zucker einen Monat lang. Und stellte Erstaunliches fest. Er fühlte sich besser (ach was?) und war laut seiner Ärzte auch körperlich fitter (aha!): Er wog weniger, sein Fettanteil sank, ebenso Blutdruck und Cholesterinwerte. Studien belegen, dass Zucker manipuliert und süchtig macht. Wenn wir Zucker essen, schüttet der Körper Wohlfühlhormone aus. Das Gehirn merkt sich diese Belohnung, will immer mehr und immer wieder Zucker. „Das Überaktivieren des Belohnungssystems tritt eine Reihe von Problemen los – Kontrollverlust, Essgelüste und eine erhöhte Zuckertoleranz“, so die Neurowissenschaftlerin Nicole Avena. Eine Studie des US-Gesundheitsinstituts von 2012 entdeckte, dass zuckerreiches Essen unsere Synapsen im Gehirn beeinträchtigt und deshalb das Denken verlangsamt. Von den Folgen für unsere Figur und unseren Insulin-Stoffwechsel ganz zu schweigen. Der Blutzuckerspiegel wackelt wie ein Pferdeschweif im Fliegenschwarm: Bei Zucker schießt er hoch, kurz drauf wieder runter. Das macht uns gereizt, müde, macht Kopfweh und sogar Depressionen. Aufgegabelt in “Focus online”
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